Hochstaudenflur CH-G (Mischungszusammensetzung)

Hochstaudenfluren oder Krautsäume begleiten uns quer durch die Landschaft, Schritt für Schritt. Hier wuchern sie in einem Hinterhof, dort versuchen sie eine rostige Maschine zu verdecken. Sie schmiegen sich an irgend an ein Gebäude oder an einen Zaun oder sie stellen sich mutig zwischen Bachläufe und Ufergehölz. Vom Tal bis ins Gebirge hinauf sind Hochstaudenfluren anzutreffen. Deshalb ist diese Pflanzengesellschaft besonders formen- und artenreich. Die Pflanzen sind hochwachsend, ausdauernd, konkurrenzstark und meist nährstoffliebend. Auf angepassten Standorten sind sie also in der Lage alle anderen Pflanzen zu verdrängen und und zu überwuchern. Ob eine Brenn-Nessel, ein Zaungirsch oder eine Klette auch in die Hochstaudenflur gehören ist reine Ansichtssache...
Eine Hochstaudenflur ist eine sehr attraktive spannende und eigenwillige Pflanzengesellschaft. Sie eignet sich kaum für Kleinflächen und sorgt in sehr gepflegten Gärten regelmässig für Meinungsverschiedenheiten.. Gartenbauer sollten Hohstaudenfluren erst dann in Kundengärten aussäen, wenn alle Beteiligten die Eigenschaft dieser phantastischen Pflanzengesellschaft genau kennen.

Besonderheiten:
Hochstaudenfluren sind sehr formenreich. Ihr Aussehen hängt erheblich von ihrem Standort und ihrer Pflege ab. Zudem bleibt es im Ermessen der Besitzerin oder des Besitzers, ob und welche Pflanzen im Laufe der Jahre reduziert oder gar herausgejätet werden müssen.
Die UFA-Hochstaudenflur entspricht den Saummischungen die im Ökoausgleich in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Hochstaudenflur enthält aber deutlich mehr Arten und hat einen höheren Blumenanteil

Geeigneter Standort
Hochstaudenfluren eignen sich fast überall, sie bevorzugen nährstoffreiche und eher feuchte Standorte. Verschiedene Hochstauden sind auch schattentolerant.

Wuchshöhe:
70 - 160 cm

Saat              ausführliche Anbauanleitung
Saatmenge: 1-2g reine Samenmischung pro Quadratmeter. Auf Wunsch strecken wir Dir das Saatgut mit Saathelfer auf eine Aussaatmenge von 10 g/m2
beste Saatzeit: März-Juni, und event. auch im Herbst.

Pflege
im Aussaatjahr
Auf nährstoffreichen Standorten empfehlen wir einen bis mehrere Säuberungsschnitte durchzuführen. Pflanzen die Dich stören bekämpfst Du am besten schon von Anfang an. Eine Hochstaudenflur benötigt keine Düngung und keine Bewässerung. Der sichtbare Erfolg einer Neuanlage kann noch gesteigert werden, wenn zusätzlich zur Aussaat noch ein paar ausgewählte Wildstauden ausgepflanzt werden.

Pflege in den folgenden Jahren
Eine Hochstaudenflur wird aus Rücksicht auf ihre zahlreichen Bewohner nur jedes zweite Jahr während der vegetationsfreien Zeit gemäht und das Schnittgut abgeführt. Ab und zu darf durchaus auch selektiv ausgelichtet werden. Lieblingspflanzen dürfen gefördert, zu dominante Platzräuber in Schranken gewiesen werden. Gleichzeitig können fehlende Blumen durch Neuauspflanzung mit Wildstauden ergänzt werden.